Zwischen Sparwahn, Investstops und Geldverbrennung

Bericht der ASP-Redaktion zum aktuellen Status im Gesundheitsmarkt.

Der Vertriebsleiter für den Bereich motioncare®, Herr Achrainer spricht heute mit uns über die aktuelle Situation in deutschen Krankenhäusern, wo im Vergleich zu vielen anderen Ländern derzeit ein Sparkurs, vor allem im Bereich der Anschaffung von innovativen Neuentwicklungen gefahren wird, welcher den meisten Krankenhäusern lt. Aussage von Herrn Achrainer in Zukunft die Möglichkeit nehmen könnte, weiter wettbewerbsfähig zu sein.

Herr Achrainer, was veranlasst Sie zu der Aussage: „Der aktuelle Sparkurs der deutschen Krankenhäuser wird den meisten Kliniken nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit nehmen, sondern viele von Ihnen direkt in die Insolvenz treiben!“?

Ich bin schon seit vielen Jahren im Gesundheitsmarkt tätig und habe auch dort schon Einiges erlebt. Allerdings noch nie solche Zeiten wie heutzutage. Aus diesem Grund schaue ich mit großer Sorge in die Zukunft der deutschen Krankenhauslandschaft. Selbstverständlich hat die Zurückhaltung von Investitionen mit den aktuellen weltpolitischen Themen als auch mit der durch Herrn Lauterbach angekündigten, und wie ich finde, nicht schnell und einfach durchzuführenden Reform zu tun. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht aber, ist der derzeitige harte Sparkurs der meisten deutschen Krankenhaus-gesellschaften eher Gift als Heilmittel.

Aber ist es denn nicht sinnvoll, gerade in diesen Zeiten eher zu sparen, zumal ja bei den meisten kein oder kaum Geld vorhanden ist?

In gewissen Bereichen, sowie über einen gewissen Zeitraum ist sparen sicherlich sinnvoll, wenn es einen gut definierten und gewinnbringenden Sparkurs gibt. Wenn allerdings auf der einen Seite Investitionen getätigt werden, welche eher aufgrund von „alten“ Ausschreibungen von Gewohnheiten und/oder aufgrund fehlender Transparenz beim Inventar getätigt werden und auf der anderen Seite ein Investstop für die Anschaffung von innovativen, neu entwickelten Produkten verhängt wird, so passt das für mich nicht zusammen.

Können Sie uns dafür ein aktuelles Beispiel nennen?

Da könnte ich Ihnen, vor allem auch nach Informationen aus meinem Netzwerk, sehr viele Beispiele nennen. Den besten Überblick habe ich natürlich auf unsere eigene Produktpalette. 

Was würden Sie beispielsweise sagen, wenn Sie ein Produkt entwickelt hätten, was jedem hilft und jeder dieses haben möchte, aber „fast“ niemand dazu bereit ist eine Investition für die Anschaffung dieses Produktes zu tätigen?

Was meinen Sie damit? Was ist denn dieses „Wunder-Gerät“?

Im Grunde ist es ganz einfach. Dadurch, dass dieses Produkt, z.B. unser Sitz- und Stehstabilisator LIANA für die „Frühmobilisation“ von Intensivpatienten zu 100% von Pflegekräften, Therapeuten und Medizinern entwickelt wurde, ist es zu 100% auf die Bedürfnisse von Patienten und Anwendern angepasst. Aktuelle und auch schon durchgeführte Studien belegen, dass:

  • Der Heilungsverlauf der Patienten deutlich verbessert wird!
  • Die Geschwindigkeit des Heilungsverlaufs deutlich erhöht wird!
  • Die Sterberate sinkt!
  • Die physisch bedingten Krankheitsausfälle von Anwendern deutlich zurück gehen!

Zu diesen Punkten kommen noch viele Vorteile hinzu. Aber allein bei diesen „nur“ 4 aufgeführten Punkten kann man klar erkennen, dass:

  • …das Klinikum viel Geld spart, da die Patienten die Intensivstationen deutlich früher verlassen!
  • … das Klinikum viel Geld spart, da die Mobilisationsprozesse deutlich schneller durchgeführt werden können und somit eine große Zeitersparnis vorliegt. 
  • … die Anwender sowohl körperlich als auch psychisch entlastet werden!
  • … Patienten eine echte Chance, nicht nur auf das Überleben, sondern auch auf ein mobiles Leben haben!

Ist denn das Produkt so teuer, dass eine Investition wirklich nicht möglich ist?

Absolut nicht! Wir sind der Meinung, dass jeder Patient und jeder Pflegende in jedem Krankenhaus die Möglichkeit haben sollte, von diesen Vorteilen zu profitieren. Aus diesem Grund haben wir den Preis so gestaltet, dass dieser nicht höher ist als bei einem handelsüblichen Mobilisationsstuhl, zumeist sogar deutlich darunter liegt. Zum Vergleich, LIANA kostet ungefähr ¼ so viel, wie ein handelsüblicher OP-Tisch. Wenn man sich überlegt, was im Bereich der Einwegprodukte im Krankenhaus ausgegeben wird, ist der Preis für LIANA verschwindend gering.

Was würden Sie denn den deutschen Krankenhäusern, oder in diesem Fall für Ihr Produkt den deutschen Intensivstationen raten?

Da unsere Vertriebspartner nach meinen Informationen allesamt „kostenneutrale“ Demostellungen, Online-Präsentationen, Webinare, etc. anbieten, empfehle ich allen Gesundheitseinrichtungen, diesen „kostenneutralen“ und vor allem unverbindlichen Service zu nutzen und sich auf ihren Stationen selbst ein Bild über die Vorteile zu machen. Und allen Klinikleitungen und Einkäufern von Krankenhäusern, welche LIANA schon getestet haben, sprechen Sie mit Ihren Pflegekräften und überzeugen Sie sich selbst von den Eindrücken. 

Abschließend, Herr Achrainer: Denken Sie, dass Sie durch das von Ihnen beschriebene, innovative Produkt auch Fachkräfte anlocken können, welche derzeit vielleicht bei dem ein oder anderen Krankenhaus fehlen?

Allein die Eindrücke, welche ich selbst bei den letzten Fachkongressen von Pflegekräften, Therapeuten und Ärzten gewonnen habe, können mich nur zu einem ganz klaren „JA“ bewegen. Wenn ich selbst die Passion hätte, Patienten als Pfleger, Therapeut oder Arzt zu helfen und bei einem Arbeitgeber ein Produkt vorfinde, welches mir diese Möglichkeiten sogar noch erhöht, dann gehe würde ich natürlich dort hin gehen. 

Vielen Dank Herr Achrainer für dieses spannende und informative Gespräch.